„Ha“ ist die Sonne, die Tatkraft, Kommunikation und Bewegung, beschreibt den Weg nach außen.
„Ha“ ist der männliche Aspekt, es ist die rechte Körperseite, es ist Bauch, Beckenraum und Vorderseite.
„Tha“ ist der Mond, die Tiefe, die Intuition, der Weg nach innen. „Tha“ ist der weibliche Aspekt, die linke Körperseite, der Kopf und die Rückseite.
Hatha bedeutet „kraftvoll“ oder „intensive Übungspraxis.“
Yoga aus der Wortwurzel yugo – das Joch, anjochen, bedeutet „Einheit, Verbindung“ und innerhalb der spirituellen Verwirklichung nichts anderes als Integration.
Georgie Grütter, Yoga Philosophie, Yoga Mitte Bücher Berlin
Der Körper ist das Kapital, mit dem wir geboren werden. Er ist der Bogen, das Asana ist der Pfeil und die Seele das Ziel.
B.K.S. Iyengar
Die Vollkommenheit des Körpers besteht in der Schönheit der Form, Anmut, Stärke, Festigkeit und der Härte eines Diamanten.
Patanjali III 47
Im Hatha Yoga wird um die Vereinigung von Körper, Geist und Seele gerungen. In der Hatha Yoga Pradipika aus dem 14.Jahrhundert beschreibt der Autor Svatmarama den Weg dorthin in der Ausübung durch 15 Asanas (Körperhaltungen), Pranayama (Atemübungen), dem Setzen von Mudras (Verschluss durch spezifische Bewegungen und Körperhaltungen) sowie der Meditation.
Aber schon zwischen dem 4. Und 2. Jh. vor Christi entstanden die 195 Sutren (Lehrsätze/ sutra = Faden) des Patanjali, die älteste bekannte schriftliche Quelle des Yoga. Sie bilden die Grundlage für das später entstanden Hatha-Yoga und alle weiteren Yogarichtungen der Moderne.
Links und Literatur zur Philosophie des Yoga:
„Der Urquell des Yoga“ – Die Yoga-Sutras des Patanjali von B.K.S. Iyengar
„Hathapradipika des Svatmarama“ – Hamsahverlag
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